Mittwoch, 21. Oktober 2009

Was ist größer als die Liebe?

Was ist größer als die Liebe?
Die Liebe, die ein Wunder zeugt
Die Liebe, die im Schoß der Mutter wächst

Die Liebe ist nicht logisch
Die Liebe macht aus 1+1=3
Und Liebe ist noch mehr

Die Liebe lacht Dich an
Mit dem Lächeln von Julian
Die Liebe hat zarte Händchen
Und greift alles behutsam an

Die Liebe macht Dich nervös
Wenn Du zu spät kommst, um Dein Kind abzuholen
Die Liebe ist eine Mischung aus
Beschützerinstinkt und wild gewordenen Hormonen
Aber in Wirklichkeit ist die Liebe
Ein Wunder.

Sieh' sie Dir an, wenn Du sie in Armen hältst!

(für Julian, geb. 21.9.2009, 23:15, 3500/52 - Sohn von meinem Freund Christian)

Sonntag, 18. Oktober 2009

Ur-leiwand: Mundart!

Fast jeden Tag, wenn ich von der Arbeit in Wien-Strebersdorf öffentlich nach Hause ans bessere Ende von Wien fahre, werde ich Augen- und Ohrenzeuge von Schülerkonversationen im 60er, der Bim von Hietzing nach Rodaun. Eine typische solche Konversation in etwa im Wortlaut:
Weißt eh, die Roswitha, so eine Tussi. [...] Das stört mich uuur! [...] Neeein, wiiirkliiich, na uuur-peinlich! Das hätt' ich niie g'macht! [...]
Jedes Mal, wenn ich die armen Jugendlichen (vergebt mir, wenn ich so denke!) auf diese Art reden hören und ihr Gesicht dabei verziehen sehe, wie es sich fürs schöne Wienerisch gehört, wünsche ich mir, dass meine Kinder nicht so werden. Und doch wird es ihnen nicht erspart bleiben, denn die Sozialisierung bedeutet, dass sie sich anpassen werden an ihre Freunde. Und das ist gut so. Auch wenn es mir nicht schmeckt.

Ich selbst bin Kärntner, geboren und aufgewachsen in Klagenfurt. Dort sollten auch meine Kinder ihre Wurzeln haben. Die ersten beiden, Martina (* 23.03.2003) und Fabio (* 05.05.2005) sind auch in Klagenfurt geboren und auch dort getauft. Mit Matteo (* 25.01.2007) war das anders: Er ist Wiener. Geboren und getauft in Wien!

Trotzdem kann unser Kleinster das Kärntnerische am besten. Wenn ich rede, versuche ich gleich gar nicht, mich zu verstellen. Und er lernt sofort! Wenn er mit wenigen, ausgesuchten Worten beginnt, Dialekt zu sprechen, dann schmilzt die Kärntner Seele in mir dahin...!





Wer's nicht verstanden hat: "Einetuan" (Hineintun) - Heute früh beim Müslimachen, da musste das Obst in die Schüssel hinein, sobald es kleingeschnitten war. Uuuur-süüß! ... wie der Wiener sagen würde.

Die Erklärung für Haiders angebliche Bisexualität?

Jörg Haider war schwul. Spätestens seit René N. wissen es alle. Der 31-jährige Kellner will mit Jörg Haider acht Jahre lang eine glückliche Liebesbeziehung gehabt haben. Dem Burschen ist in der Nacht vom 10. auf den 11. Oktober 2008 "die Sonne vom Himmel gefallen", als Jörg mit seinem Phaeton in Lambichl am Weg von Klagenfurt ins Bärental sein Leben ließ. 3 Monate lang konnte er nicht mehr arbeiten, ein Jahr später outet er sich und seinen damaligen Geliebten.

Doch war Renés Geliebter wirklich Jörg Haider - oder doch jemand anderer? Schiefes Licht wirft auf den blonden Burschen zumindest der Zeitpunkt der Veröffentlichung seines Geheimnisses: publikumswirksam und mediengerecht wenige Tage vor dem ersten Todestag des Kärntner Landeshauptmanns. Der beste Zeitpunkt, den drei Monate langen Verdienstentgang wieder hereinzuholen? Laut der Wiener Straßenzeitung UHUDLA könnte es Ironie des Schicksals gewesen sein, dass der junge Kellner in einen aus Politräson engagierten Doppelgänger von Jörg Haider verliebt gewesen war.

Der komplette Artikel der 90. Ausgabe des UHUDLA auf den Seiten 18 und 19 hier im Originalwortlaut:

Aufklärung durch brisantes Tagebuch eines „Doppelgängers”
Der Fall Gargellen

Einmal noch Haider, dann möge er ruhen – Ein dem UHUDLA zugespieltes Tagebuch bringt Licht in das wirre Dickicht aus abstrusen Verschwörungstheorien um den Tod des Kärntner Landeshauptmannes.

Das Tagebuch ist an Brisanz nicht zu überbieten. Es zeigt auf, dass der Erfolg Haiders auf einem ausgeklügelten und seit Jahren angewandten Doppelgängersystem beruhte.

Jörg Haider lebt, und er saß gar nicht im Phaeton in jener dramatischen Nacht vom 11. Oktober 2008

An Theorien, die einen Tod Haiders frei von Fremdeinwirkung in Zweifel ziehen, mangelt es nicht. Wird von manchen eine Verwicklung des israelischen Geheimdienstes Mossad vermutet, so deuten andere die Fahrt mit l60km/h vor Beginn eines Ortsgebietes, als eindeutigen und finalen Akt im Kärntner Ortstafelstreit, als überspitzte Parodie Haiders auf die Selbstanzeigeaktion des Kärntner Slowenen Rudi Vouk, der nach einer behaupteten Geschwindigkeitsübertretung, eine Einschaltung des Verfassungsgerichtshofs erwirkt hatte.

[ Foto: Josef Gargellen (alias Jörg Haider); Haider in Lederhosen und Blümchenjanker ]
Josef Gargellen bei einer Wahlkampfveranstaltung 2007

Das Auftauchen des Tagebuchs mit dem brisanten Inhalt straft die Legion aus Verschwörungstheoretikern Lügen und stellt eines klar: Jörg Haider lebt. Nicht nur das, Jörg Haider saß gar nicht im Phaeton in jener Nacht vom 11. Oktober 2008, sondern ein Doppelgänger, namens Josef Gargellen, der dabei schwer verletzt wurde, aber ebenfalls am Leben ist, nach politischer Intervention von ganz oben, für tot erklärt wurde.
Alles der Reihe nach. Nach gründlicher Auswertung des Tagebuchs, als dessen Autor besagter Josef Gargellen identifiziert und dessen Echtheit mittlerweile von forensischen Experten bestätigt wurde, lässt sich der politische Werdegang Jörg Haiders und die Entwicklung von FPÖ/BZÖ der letzten Jahre im Zeitraffer wie folgt rekonstruieren:
1986: Haider stürzt Norbert Steger und übernimmt die FPÖ Führung.
1987: Beginn des Personenkults um Haider. Nach seinem Besuch beim irakischen Diktators Saddam Hussein übernimmt Jörg dessen Idee, sich öffentlich von Doppelgängern vertreten zu lassen. Er organisiert einen „Haider-look-alike Wettbewerb“. Die Teilnehmer sind enthusiastische FPÖ-ler. Dass der Bewerb von Haider mit der Absicht organisiert wurde, daraus Doppelgänger zu rekrutieren, wissen die Teilnehmer nicht.
1988. Dem Sieger des Wettbewerbs, dem gebürtigen Vorarlberger Josef Gargellen, wird vom damaligen Haider-Sprecher Xaver Wehrschütz angeboten, für Haider den Doppelgänger zu spielen. Die Ähnlichkeit ist so frappant, dass die Homosexualität Gargellens und damit mögliche Komplikationen mit dem Familienleben Haiders in Kauf genommen werden. Gargellen zeigt sich zunächst abweisend, wird nach Aushandlung eines Salärs von monatlich 120.000 Schilling aber gewonncn.
Nach viermonatigem Training, bei dem der Vorarlberger Dialekt ab- und die Mischung aus Oberösterreichischem bzw. Kärntner Spracheinschlag antrainiert wird, absolviert Gargellen seinen ersten Auftritt bei der Jubiläumsfeier einer Brauerei.

Joschi Gargellen ist jetzt der starke Mann in der FPÖ. Haider zieht sich komplett aus der Politik zurück

1989: Gargellen kommt bald auch im Wahlkampf zum Einsatz. Und bewährt sich. Haider gewinnt, die FPO stellt erstmals den Landeshauptmann.

[ Foto: Ernst Jagocic (alias Jörg Haider); Quelle gemäß eigener Recherche: Friedrich Heinzl, 26. Juli 2006, Wikipedia.org ]
Jagocic sind die Querelen mir Gargellen deutlich ins Gesicht gezeichnet.

1990: Erster Konflikt zwischen Haider und Gargellen, der mehr Mitsprache fordert. Gargellen verlangt einen moderateren Ausländerkurs und Reduktion in der Wortwahl. Wohl als Reaktion darauf lässt Haider den berüchtigten Sager von der „ordentlichen Beschäftigungspolitik im Dritten Reich“ vom Stapel, der ihm schließlich den Landeshauptmannsessel kostet.
1992: Vielleicht um Gargellen auszutauschen oder auch um die Macht Gargellens zu schmälern, der sich letztendlich weiterhin bewährt, werden von weiteren Look-alike Wettbewerben zwei neue Doppelgänger rekrutiert. Es handelt sich dabei um den gebürtigen Slowenen, Ernst Jagocic, und den Steirer August Kress.

[ Foto: Abschleppdienst Beck mit zertrümmertem schwarzen PKW; Anmerkung: Das Foto sollte wohl Haiders Unfall-PKW 2008 darstellen, hat nach eigener Recherche aber nichts damit zu tun; die Telefonnummer am Abschleppdienst gehört zu einer deutschen Tankstelle, ESSO Station Beck, Reichensächser Straße 24, 37269 Eschwege ]
Ernst Jagocic stiftet den PS-narrischen Gargellen zu einem nächtlichen Wettrennen an, in dem es Jagocic gelingt, Josef Gargellen von der Straße zu drängen

1993: Erste öffentliche Auftritte von Jagocic und Kress. Beide bewähren sich. Sie treten bald landesweit auf.
Haider erholt sich vom Verlust des Landeshaupmannpostens nicht. Sein Machtgefüge zerbricht. Gargellen ist jetzt der der starke Mann in der FPÖ. Haider zieht sich komplett zurück, lebt seitdem in völliger Abgeschiedenheit im Bärental. Gargellen bewilligt ihm eine monatliche Rente.
1997: Zwei Jahre vor der Wahl von 1999 beginnt Gargellen den Wahlkampf. Mit insgesamt drei Doppelgängern wird unermüdlich Wahl gekämpft. Das Konzept geht auf. Haider (Gargellen) wird Landeshauptmann.
2001: In der Klagenfurter Zeitung
[Anmerkung: Das wäre das Organ der Stadt Klagenfurt; vermutlich ist stattdessen die Kleine Zeitung gemeint] wird erstmals in einem Artikel darauf aufmerksam gemacht, dass Haider auf zwei Veranstaltungen gleichzeitig gewesen sein muss. Erstmals wird der Verdacht der Verwendung von Doppelgängern kolportiert. Die Grünen bringen eine dringliche Anfrage im Landtag ein. Die Angelegenheit wird heruntergespielt, bundesweit nicht aufgegriffen und schließlich nicht mehr verfolgt.
2002: Bei einer außerordentlichen FPÖ-Delegiertenversammlung in Knittelfeld treten einige ranghohe FPÖ-Mitglieder aus Protest gegen die zunehmend autokratische Parteiführung Gargellens aus der Partei aus.
2003: Gargellen gründet eine eigene Doppelgängerschmiede, in der weitere Doppelgänger ausgebildet werden. Auf dem „Lehrplan“ stehen Anlernen des Haiderschen Sprachduktus, Gesangsausbildung, Rhetorik und Implementierung von antijüdischem Gedankengut. Dazu Unterweisung in die Grundlagen von Populismus und Polemik. Ende 2003 sind insgesamt 9 Doppelgänger allein in Kärnten unterwegs.
2004: Das Doppelgängersystem erlaubt es der Haidermaschinerie ganz nah am Volk zu sein und auf möglichst vielen Kirtagen zu tanzen. Mit Erfolg. Nach massivem Wahlseinsatz wird Gargellen erneut Landeshauptmann.
2005: Eine Kampfabstimmung mit HC Strache droht. Gargellen beschließt die Gründung einer eigenen Partei. Das Kürzel BZÖ ist insgeheim Ausdruck der Ablehnung der Parteifarbe blau („blau zu öd“), offiziell jedoch steht es für „Bündnis Zukunft Österreich“.
2006: Nationalratswahl: Obwohl sich Gargellen nur auf Kärnten konzentriert hat, wo immerhin 12 Doppelgänger zum Einsatz kommen, räumt das BZÖ ab und schafft den Einzug in den Nationalrat. Der eigentliche Spitzenkandidat Westenthaler ist ebenfalls mit zwei Doppelgängern im Wahlkampf unterwegs.
2008: NR-Wahl: Nach Einsatz von bundesweit 20 Doppelgängern ist das BZÖ der eigentliche Gewinner.

Gerhard Dörfler hat selbst ernste Machtambitionen und ist des Doppelgängerspiels längst überdrüssig

2008, Okt: Landeshauptmannstellvertreter Gerhard Dörfler gewinnt Jagocic dazu, Gargellen auszuschalten. Aus den Tagebucheintragungen ergibt sich, dass Gargellen seit Jahren in ständiger Todesangst gelebt haben muss, wohl wissend, dass er austauschbar ist und sein Tod nicht weiter auffallen würde.
Jagocic zettelt den PS-narrischen Gargellen zu einem nächtlichen Wettrennen an, in dem es Jagocic gelingt, Gargellen von der Straße zu drängen. Doch Gargellen überlebt. Nach zweiwöchigem Krankenhausaufenthalt wird Gargellen entlassen. Sein derzeitiger Aufenthaltsort is (noch) unbekannt.
Dörfler, der selbst ernste Machtambitionen hegt und des Doppelgängerspiels längst überdrüssig ist, gelingt es, den Spitalssprecher zu bestechen und Haider (Gargellen) für Tod erklären zu lassen. Jagogic, Kress und die restlichen Doppelgänger drohen daraufhin, die jahrelange Charade publik zu machen und das BZÖ zu kompromittieren. Doch Gerhard Dörfler zeigt sich spendabel, greift tief in die Parteikasse des BZÖ und zahlt die Truppe generös aus.
Rund um den Unfallabend waren bis zuletzt etliche Fragen offen. In der Krone etwa wird das Wirrwarr so beschrieben: „Haider [war] am Freitag, dem 10. Oktober, jenem Tag, an dem der Volksabstimmung von 1920 gedacht wird, bei zahlreichen Festveranstaltungen - im Trachtenanzug. Und am Abend, jetzt in Jeans und beiger Lederjacke, bei einer Magazin-Präsentation im Veldener "Le Cabaret". Bis etwa 23 Uhr. Auch darüber gehen die Angaben auseinander, die Spuren beginnen sich zu verwischen. Die einen wollen Haider in einem Hotel an der Bar gesehen haben. Andere in einem Lokal. Die einen erzählen, Haider wäre stocknüchtern gewesen. Andere behaupten, er habe in kurzer Zeit sehr viel Wodka mit Red Bull getrunken.“
In Anbetracht der Enthüllungen dürften derartige Ungereimtheiten geklärt sein. Wie berichtet war Haider weder im Le Cabaret, noch in einer Hotelbar, sondern im Bärental auf seinem Anwesen. Dagegen dürfte Kress im Le Cabaret gewesen sein, während der homosexuelle Gargellen schon seit dem frühen Nachmittag in einem einschlägigen Szenelokal aufhältig war. Bei dem dritten „Haider“ in der Hotelbar dürfte es sich vermutlich um einen weiteren, namentlich nicht bekannten Doppelgänger gehandelt haben.
Mittlerweile ist bekannt, dass bereits erste Dörfler-Look-alike Wettbewerbe im Kärntner Landesgebiet stattgefunden haben.
George le Bleu
Welcher der beiden Veröffentlichungen ist eher zu glauben? Die Kärntner Seele dankt es bis zur nächsten Zeitungsente dem Wiener UHUDLA. Rene N., von Morddrohungen heimgesucht, wird die UHUDLA-Reportage für die jetzt anhängigen Prozesse vielleicht noch brauchen können, falls sein Anwalt das Argument des betrogenen Klienten verwenden möchte. In der Zwischenzeit wird er die von der BILD-Zeitung ausgeschüttete Provision hoffentlich gewinnbringend anlegen.

Wer sich immer noch nicht sicher ist, ob Jörg Haider seinen Unfall selbst verschuldet hat, oder wer einfach nur die geschundene Kärntner Seele baumeln lassen möchte, dem seien die folgenden Quellen ans Herz gelegt:
Gerhard Wisnewski, Autor und deutscher Enthüllungsjournalist, hilft uns auch am ersten Jahrestag des Haider-Tods mit einer Analyse der bestätigten Promille-Meldung. Den UHUDLA hat er allerdings noch nicht gelesen.

Kuschelsegen

Komm, kuschel dich
ganz nah an mich,
dann spürst du mich
und ich spür dich.
Genauso nah wie du bei mir,
so ist der liebe Gott bei dir,
und ich weiß, ganz genau wie mich,
so liebt der liebe Gott auch dich!
(aus dem "Regenbogen" der Diözese Gurk, September 2009 - bekommen in Wien-Mauer)